Geschichten Klang Natur


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Mich faszinieren die verborgenen Geschichten, die in Landschaften, Habitaten und Mikrokosmen schlummern. Um sie zu erkunden, arbeite ich mit Klang, Text und Bildern und erforsche neue narrative Formen. Daraus entstehen begehbare Klanginstallationen, Hörspiele, Audiowalks, Buchprojekte – und immer wieder neue interdisziplinäre Formate, die sich in die Zwischenräume begeben.

"Holzgeflüster- Klänge und Geschichten aus der Natur" - Workshop für Kinder und erwachsene Bezugspersonen

am 12.10.2025 im Exploratorium Berlin

Überall in der Stadtnatur gibt es Spuren des Lebens: Äste am Boden, ein moosbewachsener Baumstamm, ein abgebrochener Baumstumpf. Wer genau hinsieht und hinhört, entdeckt noch mehr – ein Specht baut seine Höhle, Pilze sprießen, Käfer hinterlassen geheimnisvolle Muster.
Was passiert im Holz? Welche Geräusche entstehen? Und welche Geschichten können darin stecken?
Gemeinsam mit der Autorin und Klangkünstlerin Christina Ertl-Shirley erkunden wir Holz im Kiez und verwandeln unsere Entdeckungen in klingende Geschichten.

Totes Holz

Totes Holz "Totes Holz" lebt. Klingt. Erinnert. Behaust. Die Künstlerinnen Lena Mahler und Christina Ertl-Shirley gehen den verborgenen und offenbaren Beschaffenheiten von Totholz auf die Spur. Zeichnen nach und auf. Greifen ein. Die Untersuchungen werden zu Partituren, zu audiovisuellen Skulpturen und Klangportraits.

ELPAPPELPAPP

Eine audiovisuelle Intervention von Paul Lubitz und Christina Ertl-Shirley

Pappelhörspiele, Klangtapete  mit Sounds Pappelrieselfeldanlagenin Brandenburg, Österreich und Lake Ontario (Kanada), Diorama mit Pappelschnee, Radiofeature mit Interviews zu Pappeln.

Gefördert von der initiative neue musik e.V.

Foto ©Christina Voigt

Salix Matsudana Tortuosa

22 Stunden mit der widerspenstigen Korkenzieherweide

Ein Radioprojekt im Rahmen von "Radio Art Zone".

PAPIER.FALTEN.

Christina Ertl-Shirley und Ruth Waldeyer

Eine begehbare Installation.

2019 bauen wir mit 150 m2 Papier, 16 Kissenlautsprechern,

1 Basslautsprecher,

15,6 m Metallskelett, 13,6 m LED-Streifen, 1000 Magneten, 300 Foldback-Klammern,

3 Ultraschallsensoren, Angelschnur eine betretbare Schale.

Vor rund 105 Millionen Jahren beginnen die weiblichen Papierboote, eine feine Hülle herzustellen, die sie mit ihren Armen festhalten. Sie lassen Höhlen und Felsspalten hinter sich und begeben sich Richtung Wasseroberfläche.

Um als Treibgut nicht aufzufallen, haben sie sich eine Tarnung zugelegt: Die dünne Membranhaut, die sie über die Schale spannen, kann ihre Farbe ändern.

Die Argonauta-Weibchen bilden sich zeitweise zu Ketten zusammen und lassen sich gemeinsam durch das Meer treiben.

Vor 180 Jahren beweist die Schneiderin und Amateurnaturforscherin Jeanne Villepreux-Power, dass die Papierboote ihre Schale selbst produzieren, festhalten und reparieren.

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